Montag, 18. August 2008

Im Krieg

Ich befinde mich im Krieg,

in einem Krieg mit mir selbst.

Mit jedem Bissen,

mit jedem Tropfen

näher ich mich der Niederlage.


Es ist ein aussichtsloser Kampf.

Eine Lebensnotwendigkeit wird zum Zwang

und hat den Tod im Schlepptau.


Der Magen voller Gift,

das Gewissen voller Vorwürfe,

das Herz voller Traurigkeit.


Verzweifelt wegen der eigenen Hilflosigkeit

erliege ich dem Drang,

dem Zwang,

dem Höllenruf.


"Die inneren Werte zählen!"

Doch mein Inneres ist nichts wert,

ist nur Gift und Müll

und Zeichen der Schwäche.


Tagtäglich gepeinigt von dem Glasgesicht,

das mir die Wahrheit offenbart,

möchte ich schreien,

mein Inneres nach Aussen kehren

und vergraben,

wo es keiner wieder findet.

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