Mal wieder ist es soweit. Der Jahreswechsel steht in der Warteschlange und nachdem Nikolaus und Weihnachtsmann, sowie das Christkind Vorrang hatten, ist er nun auch endlich an der Reihe. Und er hüpft ungeduldig von einem Bein auf's andere, schon in den Startlöchern um los zu legen und dabei ist er so klein und zerbrechlich, aber so wertvoll dieser Jahreswechsel, dieser magische Moment, der von übertriebener Knallerei und Alkoholkonsum an so viel Charme verloren hat, dass ich ihn manchmal am liebsten verschlafen würde, es aber doch nicht kann, weil er auf seine Art dennoch einzigartig und speziell ist, trotz all dem Trubel. Dieser Moment, wo 2010 zu 2011 wird, wird umhüllt sein von einem Schleier der Reinkarnation, der Jungfräulichkeit und Reinheit. Leider verschwindet er auch wieder so schnell, wie er erschienen ist. Nicht greifbar. Bei den Wenigsten ist das neue Jahr auch ein Neuanfang, wobei die Meisten auf so etwas hoffen, doch ein Neuanfang kommt nicht von allein, ist eben nicht dieser Schleier, der sich über einen legt und den man fest halten kann. Er muss aus einem selbst kommen und könnte deshalb auch an jedem anderen beliebigen Tag statt finden. Doch alle anderen 364 Tage im Jahr haben eben nicht diesen charakteristischen Zauber an sich und ein Neuanfang soll doch pompös und erinnerungsträchtig sein. Nicht still und grau.
Und dennoch:
Und so werde zwar auch ich wieder mit übertriebener Hoffnung und Euphorie ins neue Jahr starten, aber hoffentlich in Erinnerung behalten, dass ich jeden tag wieder neu anfangen kann, ganz gleich wie der Vorherige war.
Freitag, 31. Dezember 2010
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