Eine Zeit, die im Kerzenschein schimmert und Schneegestöber glitzert.
Eine Zeit, in der Familien zusammen kommen. Friedlich.
Doch nichts dergleichen fühle ich.
Der Wind jault um die Ecken und hat warme Luft im Schlepptau,
die die wenigen dreckigen Schneeflecken im Acker versickern lässt.
Mein Herz trägt noch den Herbst in sich, ist wehmütig, traurig.
Kein Platz für Heiterkeit und Festivität.
Gefeiert werden soll die Geburt des Erlösers, Friedefürst,
Hoffnung, Liebe, Dankbarkeit in uns weckend.
Nichts dergleichen hat es in mein Herz oder Verstand geschafft,
wurde abgeblockt in den Tagen der Mast von eigener Stumpfsinnigkeit.
Mit Vorfreude erfüllt erreichte ich das elterliche Haus,
kam zurück in den Kreis der Familie und wurde Opfer meiner eigenen Vergangenheit.
Die Geister, die ich niemals rief, drücken mich nieder, saugen mich aus
und hinterlassen eine Hülle aus Sehnsucht nach neuer Heimat.
Oh du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit!
Schenk mir Freiheit, Frieden, Seligkeit.
Nimm den Schleier der Müdigkeit von meinen Augen
und die Lasten der Wehmut von meinen Schultern.
Schenk mir Hoffnung, Zuversicht,
wenn das Beschenken doch der Inhalt dieser Zeit ist.
Nichts anderes Wünsche ich mir,
nach nichts anderem schreit mein Herz.
wow was für ein text und bild:) echt schön!
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